AIDAStella - Kanaren-Kreuzfahrt
20-02-20 Country: Cruise Ships
Feb. 2020
Die Kreuzfahrt startete (und endete) in Gran Canaria, was ein Flug von und nach Frankfurt bedeutete. Der Flug war eine Chartermaschine von SunExpress - mehr dazu im Disasterbericht.
Die Stella ist ein kleineres Schiff (im Vergleich zu den Riesen, die in den letzten Jahren von allen Kreuzfahrtgesellschaften in Betrieb genommen wurden), was uns eigentlich besser gefällt. Nachteil eines kleineren Schiffes ist die reduzierte Anzahl von „Schmankerln“ wie einem Innenpool oder den von uns auf der AIDAprima häufig frequentierten Tappas Bar + Currywurst-Stand.
Kabine
Unsere Balkonkabine war die letzte auf Steuerbord auf Ebene 5 (5147). Alle Balkone auf dieser Ebene haben ein Geländer aus Stahlblech (anstatt Glas) - und da wir die letzte Kabine vor dem Kids Club waren auch noch eine Stahlblech-Schräge - wahrscheinlich aus statischen Gründen angebracht. Das schränkte die Sicht natürlich ein wenig ein, war aber nicht wirklich schlimm.
Viel lästiger war, dass der Qualm aus den Schloten bei freier Fahrt öfters recht heftig auf unserem Balkon zu riechen war - sicher ein Nachteil aller Balkonkabinen im hinteren Bereich (je nach Windrichtung mal Steuer-, mal Backbord).
Zwar hat man wenigstens von einer Seite durch den angrenzenden Kids Club einen „ruhigen Nachbarn“, die letzte Abholzeit scheint aber kurz vor Mitternacht zu sein - es gab also jede Nacht für ca. 10-15 Minuten Trubel.
Die Kabine war nicht sonderlich groß - mein Eindruck war, dass die der Prima um einiges größer ausfiel. Aus diesem Grund war das 4. Bett nicht neben dem 3. (Ausziehcouch), sondern ein Pullmanbett. Dieses war aber idiotisch angeordnet, nämlich quer zur Kabine direkt vor der Tür zum Balkon - sonst haben wir Pullmanbetten nur längs zur Kabine gehabt. Unnötigerweise hat unser __ das Bett nach der Kabinenreinigung heruntergeklappt gelassen und sich nicht bemüßigt gefühlt hat dieses Abends herunterzufalten, so dass wir nach der ersten „könnten Sie jemand schicken der das Bett herunterfalten kann“ Erfahrung immer Acht genommen hatten, dieses nicht ganz zu arretieren.
Im Gegenzug zur etwas kleinen Kabine waren Verstaumöglichkeiten und Bad eher unerwartet groß: Neben zwei Doppeltürschränken, jeweils mit vielen (danke!) Hängern und einem Regalteil gab es noch über dem Fernseher und an der Wand zwischen Bad und Bett Regale satt. Zu viert hatten wir bislang auf jedem Kreuzfahrtschiff zu wenig Stauraum - die Stella ist das erste Schiff wo ich nicht diesen Eindruck hatte.
Das Bad besteht aus Glasdusche, WC und Waschbecken, ist aber mit Schrägen an den richtigen Ecken versehen die einem mehr Raum geben als sie nehmen. Auch im Bad gab es Regalplatz im gefühlten Übermaß - sehr schön.
Das Bett war in dieser Kabine durchaus bequem, auch wenn es für manche eher zu weich sein würde. Das Pullmanbett war mit einer recht dünnen Matratze ausgestattet; sonderlich überbequem war die Ausklappmatratze der Couch (auf dem Boden) wohl auch nicht.
Wegen einem Sandsturm haben wir noch eine weitere Nacht auf dem Schiff verbracht (siehe separaten Bericht hier), so dass wir Innenkabinen auf Deck 9 und Deck 4 testen konnten. Hier war zumindest das normale Bett in der Deck 4 Kabine (4341) extrem unbequem und dünn. Auch bekommt man in dieser Kabine recht viel Lärm vom „Crew Only“ Bereich mit, der hinter und rechts von dieser Kabine liegt.
Wir hatten zwei recht turbulente Seetage (zu und von Madeira) die oft unerklärliche Geräusche in der Kabine hervorbrachten, von heftigen Knarschen bis hin zu „ist da eine Bowlingkugel gegen die Wand geworfen worden?“ - wo die Stabilisatoren auf diesem Schiff eingebaut sind, weiss ich nicht, aber diese haben sicherlich recht viele dieser Geräusche verursacht.
Schiff
Man findet sich recht schnell auf dem Schiff zurecht, vor allem da die meisten Einrichtungen auf Decks 9-11 liegen. Es hat zwei große Restaurants, die aber viele Unterteilungen haben, so dass man nicht den Eindruck einer Kantine bekommt. Positiv - im Gegensatz zu vielen anderen Schiffen: wir haben eigentlich immer einen Tisch gefunden und auch das Gedränge am Buffet hielt sich angenehm in Grenzen. Die Auswahl an Speisen war enorm - auch wenn man hier keine „Thementage“ hatte, wie es auf der Prima bzw. anderen Schiffen öfters der Fall ist. Es gab auch ein „Brauhaus“ - hier wird u.a. an Bord gebrautes Bier aus (entsalztem) Meerwasser angeboten, das ich sehr lecker fand. Es gibt nebenbei ein Burger-Restaurant sowie ein Steakhaus - alle drei a-la-carte. Das dritte Buffetrestaurant ist ein „Asia“ Restaurant, das etwas in der Auswahl an tatsächlich asiatischen Gerichten enttäuschte.
In den Buffetrestaurants gibt es Wasser, Tischwein und selbstgezapftes Bier inklusive - die Tischweine (Rot und Weiß) fand ich fast ungenießbar, aber als Bewohner der Südpfalz ist man da sehr verwöhnt.
Shows
Die Shows sind, wie auf der Prima auch, in einem offenen, zentralen Theater zu sehen. Alle Shows waren Gesang mit Musik aus der Dose, eine der Shows noch mit (guter) Akrobatik, jede Show mit einem anderen Thema („Queen“, Rock, Disco, etc.). Pro Abend gab es zwei Shows, allerdings sollte man eine gute halbe Stunde vor Beginn da sein, sonst sind auch die schlechtesten Plätze belegt. Von diesem Theaterkonzept bin ich noch immer nicht überzeugt, auch wenn es kein störendes Grölen aus dem Casino gab, das im ganzen Theater während der Show zu hören war (wie auf der Prima).
Wir hatten auch einen Nachmittag im Spa gebucht - erfreulicherweise war ein Nachmittag in der Woche ein Besuch mit unseren zwei Teens möglich - ansonsten ist das Mindestalter hier 18 Jahre. Der Spa ist, im Vergleich zur Prima, ziemlich enttäuschend. Neben vielen Liegen, ein paar Himmelbetten und drei Wasserbetten gibt es noch einen Whirlpool und eine „Erlebnisdusche“ (kalt!) - das war‘s. Die Sauna ist extra zu buchen. Da war das Spa auf der Prima um Welten besser - die zusätzlichen Ausgaben auf der Stella sind es nicht wert.
Gym
Der Gym dagegen ist hervorragend ausgestattet - mit verschiedensten Geräten, Freeweights, vielen Laufbändern und Heimtrainern, sowie einem Aerobics-Bereich. Hinter dem Gym eines viel größeren Schiffes wie der Prima muss sich dieser absolut nicht verstecken.
Lediglich die Info-Monitore waren Vorboten für das Management-Disaster, das sich scheinbar durch das ganze Schiff zieht: zum einen zeigten diese noch mitteleuropäische Zeit - was uns am 1. Seetag um das Mittagessen gebracht hat (wir dachten, das Restaurant hätte eben geschlossen), zum anderen waren die meisten Monitore falsch eingestellt, so dass sie einen Teil des Bildes links und rechts abschnitten.
Als ich die AIDA-Leute hinter dem Tresen ansprach, meinten die - da könnten sie nichts tun, das könne nur der Mediencenter. Scheinbar gibt es auf der Stella kein Teamwork und viel Wurstigkeit was andere Bereiche angeht. Diese Monitorinhalte gab es auch auf anderen Teilen des Schiffs (z.B. im Theater), so dass recht viele Leute sich mit der Uhrzeit vertan haben dürften. Mir ist absolut unklar, wieso ein solcher einfacher Fehler nicht behoben wird! Das Schiff war sicher schon länger in der WET Zeitzone unterwegs.
Pool/Deck
Die Poolanlage auf dem Oberdeck ist recht bescheiden - leider. Der Pool ist nicht nur klein, sondern auch seltsam geformt, was nicht zum Badespaß beiträgt. Nicht geholfen hat, dass der Pool nicht beheizt war. Es gibt noch zwei kleine Whirlpools, das wars. Auch diese waren nur lauwarm.
Hier gibt es auch eine ziemlich große (und erstaunlich hochauflösende und helle) Leinwand, auf der z.B. die Show viel besser angesehen werden kann als im Theater - wenn der Abend nicht zu kalt / windig ist.
Ausflüge
Über AIDA buchten wir nur einen Ausflug (der alternativ nicht günstiger zu haben war): eine Fahrt zum Siam Park auf Teneriffa. Nichts sonderlich kompliziertes (Busfahrt hin, Eintritt, Busfahrt zurück) - das klappte erwarteterweise gut, auch wenn wir locker eine Stunde später zurückfahren hätten können, ohne irgend jemanden in Verzug zu bringen (schade, denn der Park ist toll).
Stops
Es macht wenig Sinn über die verschiedenen Inseln zu philosophieren, das ist schließlich sehr subjektiv (mir hat z.B. Teneriffa als Stadt nicht gefallen) - jede Insel auf der Cruise ist anders und das Schiff konnte immer recht nah oder sehr nah am „Geschehen“ anlegen. Nur auf Madeira waren wir ein wenig weiter draussen, aber hier wurde ein Shuttlebus für knapp 6€ pro Nase (Flatrate für den ganzen Tag) angeboten.
Sandsturm
Leider ereilte uns am späten Nachmittag auf Teneriffa ein Sandsturm vom Afrikanischen Festland; die Stella fuhr zwar über Nacht nach Gran Canaria zurück, eine gute Entscheidung war das aber nicht. Der Flughafen von Gran Canaria wurde schon am Spätnachmittag vor unserer Ankunft geschlossen, die folgenden 24 Stunden zeigten leider in aller Deutlichkeit, welch schlechtes Krisenmanagement AIDA hat.
Wen das interessiert, kann meinen Bericht dazu lesen.
Fazit
Wer kleine Schiffe den großen Pötten vorzieht, der ist mit der Stella nicht schlecht beraten. Man kann auf diesem Schiff - wenn alles glatt läuft - eine entspannte Cruise verbringen und muss nicht auf viel ggü. einem größeren Schiff verzichten.
Ob wir nochmals mit AIDA fahren, stelle ich aber stark in Frage.
Die Kreuzfahrt startete (und endete) in Gran Canaria, was ein Flug von und nach Frankfurt bedeutete. Der Flug war eine Chartermaschine von SunExpress - mehr dazu im Disasterbericht.
Die Stella ist ein kleineres Schiff (im Vergleich zu den Riesen, die in den letzten Jahren von allen Kreuzfahrtgesellschaften in Betrieb genommen wurden), was uns eigentlich besser gefällt. Nachteil eines kleineren Schiffes ist die reduzierte Anzahl von „Schmankerln“ wie einem Innenpool oder den von uns auf der AIDAprima häufig frequentierten Tappas Bar + Currywurst-Stand.
Kabine
Unsere Balkonkabine war die letzte auf Steuerbord auf Ebene 5 (5147). Alle Balkone auf dieser Ebene haben ein Geländer aus Stahlblech (anstatt Glas) - und da wir die letzte Kabine vor dem Kids Club waren auch noch eine Stahlblech-Schräge - wahrscheinlich aus statischen Gründen angebracht. Das schränkte die Sicht natürlich ein wenig ein, war aber nicht wirklich schlimm.
Viel lästiger war, dass der Qualm aus den Schloten bei freier Fahrt öfters recht heftig auf unserem Balkon zu riechen war - sicher ein Nachteil aller Balkonkabinen im hinteren Bereich (je nach Windrichtung mal Steuer-, mal Backbord).
Zwar hat man wenigstens von einer Seite durch den angrenzenden Kids Club einen „ruhigen Nachbarn“, die letzte Abholzeit scheint aber kurz vor Mitternacht zu sein - es gab also jede Nacht für ca. 10-15 Minuten Trubel.
Die Kabine war nicht sonderlich groß - mein Eindruck war, dass die der Prima um einiges größer ausfiel. Aus diesem Grund war das 4. Bett nicht neben dem 3. (Ausziehcouch), sondern ein Pullmanbett. Dieses war aber idiotisch angeordnet, nämlich quer zur Kabine direkt vor der Tür zum Balkon - sonst haben wir Pullmanbetten nur längs zur Kabine gehabt. Unnötigerweise hat unser __ das Bett nach der Kabinenreinigung heruntergeklappt gelassen und sich nicht bemüßigt gefühlt hat dieses Abends herunterzufalten, so dass wir nach der ersten „könnten Sie jemand schicken der das Bett herunterfalten kann“ Erfahrung immer Acht genommen hatten, dieses nicht ganz zu arretieren.
Im Gegenzug zur etwas kleinen Kabine waren Verstaumöglichkeiten und Bad eher unerwartet groß: Neben zwei Doppeltürschränken, jeweils mit vielen (danke!) Hängern und einem Regalteil gab es noch über dem Fernseher und an der Wand zwischen Bad und Bett Regale satt. Zu viert hatten wir bislang auf jedem Kreuzfahrtschiff zu wenig Stauraum - die Stella ist das erste Schiff wo ich nicht diesen Eindruck hatte.
Das Bad besteht aus Glasdusche, WC und Waschbecken, ist aber mit Schrägen an den richtigen Ecken versehen die einem mehr Raum geben als sie nehmen. Auch im Bad gab es Regalplatz im gefühlten Übermaß - sehr schön.
Das Bett war in dieser Kabine durchaus bequem, auch wenn es für manche eher zu weich sein würde. Das Pullmanbett war mit einer recht dünnen Matratze ausgestattet; sonderlich überbequem war die Ausklappmatratze der Couch (auf dem Boden) wohl auch nicht.
Wegen einem Sandsturm haben wir noch eine weitere Nacht auf dem Schiff verbracht (siehe separaten Bericht hier), so dass wir Innenkabinen auf Deck 9 und Deck 4 testen konnten. Hier war zumindest das normale Bett in der Deck 4 Kabine (4341) extrem unbequem und dünn. Auch bekommt man in dieser Kabine recht viel Lärm vom „Crew Only“ Bereich mit, der hinter und rechts von dieser Kabine liegt.
Wir hatten zwei recht turbulente Seetage (zu und von Madeira) die oft unerklärliche Geräusche in der Kabine hervorbrachten, von heftigen Knarschen bis hin zu „ist da eine Bowlingkugel gegen die Wand geworfen worden?“ - wo die Stabilisatoren auf diesem Schiff eingebaut sind, weiss ich nicht, aber diese haben sicherlich recht viele dieser Geräusche verursacht.
Schiff
Man findet sich recht schnell auf dem Schiff zurecht, vor allem da die meisten Einrichtungen auf Decks 9-11 liegen. Es hat zwei große Restaurants, die aber viele Unterteilungen haben, so dass man nicht den Eindruck einer Kantine bekommt. Positiv - im Gegensatz zu vielen anderen Schiffen: wir haben eigentlich immer einen Tisch gefunden und auch das Gedränge am Buffet hielt sich angenehm in Grenzen. Die Auswahl an Speisen war enorm - auch wenn man hier keine „Thementage“ hatte, wie es auf der Prima bzw. anderen Schiffen öfters der Fall ist. Es gab auch ein „Brauhaus“ - hier wird u.a. an Bord gebrautes Bier aus (entsalztem) Meerwasser angeboten, das ich sehr lecker fand. Es gibt nebenbei ein Burger-Restaurant sowie ein Steakhaus - alle drei a-la-carte. Das dritte Buffetrestaurant ist ein „Asia“ Restaurant, das etwas in der Auswahl an tatsächlich asiatischen Gerichten enttäuschte.
In den Buffetrestaurants gibt es Wasser, Tischwein und selbstgezapftes Bier inklusive - die Tischweine (Rot und Weiß) fand ich fast ungenießbar, aber als Bewohner der Südpfalz ist man da sehr verwöhnt.
Shows
Die Shows sind, wie auf der Prima auch, in einem offenen, zentralen Theater zu sehen. Alle Shows waren Gesang mit Musik aus der Dose, eine der Shows noch mit (guter) Akrobatik, jede Show mit einem anderen Thema („Queen“, Rock, Disco, etc.). Pro Abend gab es zwei Shows, allerdings sollte man eine gute halbe Stunde vor Beginn da sein, sonst sind auch die schlechtesten Plätze belegt. Von diesem Theaterkonzept bin ich noch immer nicht überzeugt, auch wenn es kein störendes Grölen aus dem Casino gab, das im ganzen Theater während der Show zu hören war (wie auf der Prima).
Wir hatten auch einen Nachmittag im Spa gebucht - erfreulicherweise war ein Nachmittag in der Woche ein Besuch mit unseren zwei Teens möglich - ansonsten ist das Mindestalter hier 18 Jahre. Der Spa ist, im Vergleich zur Prima, ziemlich enttäuschend. Neben vielen Liegen, ein paar Himmelbetten und drei Wasserbetten gibt es noch einen Whirlpool und eine „Erlebnisdusche“ (kalt!) - das war‘s. Die Sauna ist extra zu buchen. Da war das Spa auf der Prima um Welten besser - die zusätzlichen Ausgaben auf der Stella sind es nicht wert.
Gym
Der Gym dagegen ist hervorragend ausgestattet - mit verschiedensten Geräten, Freeweights, vielen Laufbändern und Heimtrainern, sowie einem Aerobics-Bereich. Hinter dem Gym eines viel größeren Schiffes wie der Prima muss sich dieser absolut nicht verstecken.
Lediglich die Info-Monitore waren Vorboten für das Management-Disaster, das sich scheinbar durch das ganze Schiff zieht: zum einen zeigten diese noch mitteleuropäische Zeit - was uns am 1. Seetag um das Mittagessen gebracht hat (wir dachten, das Restaurant hätte eben geschlossen), zum anderen waren die meisten Monitore falsch eingestellt, so dass sie einen Teil des Bildes links und rechts abschnitten.
Als ich die AIDA-Leute hinter dem Tresen ansprach, meinten die - da könnten sie nichts tun, das könne nur der Mediencenter. Scheinbar gibt es auf der Stella kein Teamwork und viel Wurstigkeit was andere Bereiche angeht. Diese Monitorinhalte gab es auch auf anderen Teilen des Schiffs (z.B. im Theater), so dass recht viele Leute sich mit der Uhrzeit vertan haben dürften. Mir ist absolut unklar, wieso ein solcher einfacher Fehler nicht behoben wird! Das Schiff war sicher schon länger in der WET Zeitzone unterwegs.
Pool/Deck
Die Poolanlage auf dem Oberdeck ist recht bescheiden - leider. Der Pool ist nicht nur klein, sondern auch seltsam geformt, was nicht zum Badespaß beiträgt. Nicht geholfen hat, dass der Pool nicht beheizt war. Es gibt noch zwei kleine Whirlpools, das wars. Auch diese waren nur lauwarm.
Hier gibt es auch eine ziemlich große (und erstaunlich hochauflösende und helle) Leinwand, auf der z.B. die Show viel besser angesehen werden kann als im Theater - wenn der Abend nicht zu kalt / windig ist.
Ausflüge
Über AIDA buchten wir nur einen Ausflug (der alternativ nicht günstiger zu haben war): eine Fahrt zum Siam Park auf Teneriffa. Nichts sonderlich kompliziertes (Busfahrt hin, Eintritt, Busfahrt zurück) - das klappte erwarteterweise gut, auch wenn wir locker eine Stunde später zurückfahren hätten können, ohne irgend jemanden in Verzug zu bringen (schade, denn der Park ist toll).
Stops
Es macht wenig Sinn über die verschiedenen Inseln zu philosophieren, das ist schließlich sehr subjektiv (mir hat z.B. Teneriffa als Stadt nicht gefallen) - jede Insel auf der Cruise ist anders und das Schiff konnte immer recht nah oder sehr nah am „Geschehen“ anlegen. Nur auf Madeira waren wir ein wenig weiter draussen, aber hier wurde ein Shuttlebus für knapp 6€ pro Nase (Flatrate für den ganzen Tag) angeboten.
Sandsturm
Leider ereilte uns am späten Nachmittag auf Teneriffa ein Sandsturm vom Afrikanischen Festland; die Stella fuhr zwar über Nacht nach Gran Canaria zurück, eine gute Entscheidung war das aber nicht. Der Flughafen von Gran Canaria wurde schon am Spätnachmittag vor unserer Ankunft geschlossen, die folgenden 24 Stunden zeigten leider in aller Deutlichkeit, welch schlechtes Krisenmanagement AIDA hat.
Wen das interessiert, kann meinen Bericht dazu lesen.
Fazit
Wer kleine Schiffe den großen Pötten vorzieht, der ist mit der Stella nicht schlecht beraten. Man kann auf diesem Schiff - wenn alles glatt läuft - eine entspannte Cruise verbringen und muss nicht auf viel ggü. einem größeren Schiff verzichten.
Ob wir nochmals mit AIDA fahren, stelle ich aber stark in Frage.
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